Hati Hati Indonesia! Teil 1

Bali - die Insel der Götter & Geister

von Claudia Majunke

 

Vor 25 Jahren versuchte ich zum ersten Mal nach Indonesien zu reisen – die Reise endete auf Grund eines technischen Defekts der UTA (die alten Reisehasen unter Euch kennen diese Airline noch) bereits in Paris. Nach 2 Tagen kehrte ich zurück nach Hause. Jetzt bin ich endlich auf Bali angekommen! Und ich bin begeistert. Warum nur habe ich so lange diese tolle Insel ignoriert?

 

Wenn ich vor meiner Abreise an Bali dachte, dann sah ich Bilder von Reisfeldern, Vulkanen, Sandstränden und den Indischen Ozean vor mir. Jetzt hier angekommen, sind diese Bilder so viel eindrucksvoller, farbenprächtiger und faszinierender als in meiner Fantasie zuvor.

 

Jetzt aber von vorne: Wir sind mit Singapore Airlines Frankfurt – Singapur – Denpasar geflogen. Top Verbindung in ca. 17 Stunden ist man da! An einem Samstagabend in Denpasar gelandet, wird der Transfer zum The Oberoi Bali schon zum ersten Erlebnis. In Seminyak tobt das Leben! Unzählige Bars, Restaurants, Shops und Urlauber tummeln sich durch die enge Zufahrtsstraße zum Hotel. Zwischen Autos und Taksis (auf indonesisch) quetschen sich unzählige Motorroller mit ganzen Familien auf jedem freien Zentimeter der Straße. Ein Gewusel herrscht hier vor – kaum zu glauben, dass man sich hier erholen soll – wir überlegen schon, welche Bar wir noch heute Nacht erobern wollen... 

Kaum fährt man durch das Tor des Oberoi Hotels, lässt man all den Trubel hinter sich. Der Bellman empfängt uns mit einem strahlenden Lächeln, so dass man alle Strapazen der Anreise sofort vergisst und man tritt ein ins „balinesische Paradies“! Kleine traditionelle Gebäude aus Korallensteinen sind natürlich in eine 4 Hektar große Gartenanlage eingebettet. Räucherstäbchen und der Duft von Frangipanie Blüten liegen in der Luft und als Hintergrundmusik hört man die Wellen am Strand brechen. Vom Lärm der Straße und ihrer Touristen ist hier nichts mehr zu hören.

 

Vor über 35 Jahren wurde dieses Hotel eröffnet und noch heute ist es eines der hochgeschätzten Resorts auf der Insel. In der weitläufigen Anlage gibt es 60 Lanai Zimmer, in kleinen Clustern im Garten großzügig verteilt und 14 Villen mit privatem Garten, mit und ohne Pool, mit Garten- oder Meerblick. Ich bin begeistert von unserem Lanai Zimmer mit „partical Meerblick“ (man sieht das Meer wenn man auf der Terrasse sitzt). Wir blicken über den Pool auf den Strand und das Meer. Die balinesischen Sonnenschirme wiegen sich im Wind. Wir sind alle verzaubert! Wieder mal typisch Oberoi: Die beste Lage und ganz viel Platz! Platz ist im südlichen Teil der Insel rar geworden.

Das Personal: Klassisch Oberoi: 1a! 

 

Um das mystische Bali, welches wir alle auf einer Reise auf die Insel der Geister und Götter suchen, zu finden, reisen viele Besucher in die unberührten westlichen und nördlichen Regionen der Insel, dabei findet man es an jeder Ecke und an allen Tagen. Man muss nur die Augen aufhalten! Während meines Aufenthaltes feierte man hier im Tempel des Hotels das Ende der Regenzeit und den „Tempel Jahrestag“. Ich durfte mit dabei sein und mit ihnen feiern. Die Kollegen aus dem Hotel kamen genauso zum Jahrestag des Tempels, wie die Hindus aus der Nachbarschaft. 7.000 Tempel gibt es auf Bali und in einem, in nächster Nähe, ist immer eine Zeremonie, wozu wir Touristen herzlichen eingeladen sind. Überhaupt muss man nur mit offenen Augen die Insel erkunden. Bei unserem Ausflug nach Ubud haben wir sogar ein Brautpaar in traditioneller Festtagskleidung aus dem Tempel kommen sehen (leider war die Batterie meiner Kamera schon leer) und Männer am Straßenrand haben ihre Hähne für den nächsten Kampf trainiert. Die Hindus waschen sich im heiligen Quellwasser des Tirtal Empul Tempels rein, während Touristen Fotos von ihnen machen. Und keiner stört sich daran.

 

Durch Ubud sind wir nur durchgefahren. Dafür sind wir durch die angrenzenden Reisfelder spaziert und haben eine kleine Kaffee Farm besucht. Die Bilder sprechen für sich!

 

Mein Fazit zu Bali: Sicher werde ich keine 25 Jahre warten, bis ich wiederkomme und 6 Tage sind auch wirklich nicht genug. Ausflüge nach Ubud oder auch Uluwata würde ich nicht mehr machen. Gerne würde ich mehr Zeit damit verbringen, um einfach die Straßen entlang zu schlendern und die Orte mit ihren Menschen zu entdecken.

The Oberoi wird auch bei meinem nächsten Besuch das Hotel meiner Wahl! Es ist extrem charmant und besitzt eine bestechende Atmosphäre. Die Zimmer sind sehr gut, wenn auch im Vergleich zu manch anderen Hotels auf der Insel etwas kleiner. Das Essen im Kura Kura ist absolut Spitzenklasse! Der Service ohne Makel.

Seminyak gefällt mir so gut, weil man so viele Restaurants und Bars vor der Haustür hat. Weder in Nusa Dua noch in Jimbaran kann man einfach aus dem Hotel spazieren und Essen gehen.

Meine Restaurant-Tipps:

Bambooo Restaurant, ca. 5 Taxi-Minuten vom The Oberoi entfernt.

Merah Putih - Indonesisch & Indonesisch (Nouvelle Cuisine) dramatisches Dekor

Mamasan – Asian Tapas, vor allem IndoChina street foodie urban/hip deco

Sarong – die upmarket Schwester von Mamasan

Naughty Nuri’s – Indonesian rips – packed every day

 

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